Mein Name ist Natalie Schmidt, ich bin Mutter von süßen Zwillingen und bin schon seit jeher sehr naturverbunden. Ich habe seit nunmehr fast 30 Jahren eigene Pferde und liebe die Arbeit, die damit verbunden ist. Draußen in freier Natur und mit der Natur zu arbeiten, so stelle ich mir nun vor, meine weitere Zukunft zu gestalten.
Als meine Zwillinge zur Welt kamen (war ich wohl noch nicht voll ausgelastet), schmiedete ich mit meinem Papa den Plan, ein paar Bienen zu halten. Wir hatten einen geeigneten Standort, ein abgeschiedenes Obstbaumgrundstück. Somit war der Grundstein gelegt. Zudem noch die grausigen Themen in den Medien „Großes Bienensterben weltweit“, „Zu wenige Imker in Deutschland“, „Varroamilbe aus Asien auf dem Vormarsch“, „Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut“. Deshalb habe ich mich entschlossen, selbst die Imkerei aufzunehmen.
Gesagt, getan, im Juni 2015 wurde ich Mitglied im Imkerverein in Idstein und bekam mein erstes Bienenvolk. Ich nahm an verschiedenen Lehrgängen Teil, unter anderem den vom Verein angebotene Einsteigerkurs, den Honigkurs und Grundkurs vom Landesverband Hessischer Imker. Zudem bekomme ich ganz viele Tipps von meinem Opa, der zwar nicht mehr aktiv imkert, es aber über 40 jahrelang tat. Im Frühjahr 2016 schaffte ich mir dann noch weitere Bienenvölker an, machte einige Ableger und wurde immer mehr von Bienenfieber infiziert. Das Summen wenn man neben den Beuten steht ist ein herrliches Geräusch.
Wo gibt es den Honig?
An meiner Haustür mit einem netten Plausch, bei der Bäckerei Gibietz in Ketternschwalbach und Beuerbach und bald in verschiedenen kleinen Lädchen im Umkreis.
Was gibt es sonst noch?
Ich veranstalte regelmäßig Exkursionen für Schulklassen. Zudem biete ich, eine Bienenpatenschaft bei mir zu übernehmen.
Meine Bienen und ich
Meine Bienenvölker sind in den Sommermonaten auf verschiedene Ständen verteilt. So fliegen meine Bienen in der näheren Umgebung und Bestäuben verschiedene Pflanzen.
Bei der Auswahl eines Bienenstandes stehe ich immer in engem Kontakt mit den Ortsansässigen Landwirten, denn sowohl für die Gesundheit der Bienen wie auch für die Qualität des Honigs erachte ich es für wichtig, dass meine Bienen möglichst wenig mit mit Pestiziden in Berührung kommen.
Ich verwende ausschließlich Bienenkästen aus Holz, da es sich hierbei um einen nachwachsenden Rohstoff handelt. Für Wetterschutz auf der Außenseite setze ich Leinöl mit Farbpigmenten ein. Die Behandlung der Bienenvölker gegen die Varroamilbe, ein Parasit, der heute in jedem Bienenvolk anzutreffen ist, wird von mir ausschließlich mit organischen Säuren durchgeführt, die keine Rückstände in Wachs und Honig hinterlassen, sowie im Winter zur Restentmilbung mit Oxalsäure. Die Bienen werden nur mit natürlichen Rauchmaterialien beruhigt.
Ich strebe meinen eigenen Wachskreislauf an. Mir ist wichtig, dass keine Rückstände von Chemischen Varroabekämpfungsmittel oder andere unschöne Dinge im Bienenwachs sind.
Das kann ich durch meinen eigenen Wachskreislauf gewährleisten. Dafür werde ich zukünftig meine eigenen eingeschmolzen Waben wieder zu neuen Wachsplatten umarbeiten lassen.
Frühtrachthonig, Rapshonig, Sommertrachthonig, Waldhonig