Presshonig vom Sommerhonig aus Mecklenburg 250g

Vom Heimathonig-Team für Sie probiert:

Bevor wir den ersten Löffel dieses Honigs probieren konnten, mussten wir unwillkürlich innehalten: Was sehen wir denn da gerade? Dieser Honig hat eine einzigartig gelbliche Farbe, die uns spontan an gelbes Herbstlaub erinnert. Das gibt es selbst für uns nicht oft zu sehen: Da steckt Tracht von Sonnenblumen drin! Die Verkostung bestätigt diesen Eindruck. Wir schmecken das herbwürzige Aroma der Sonnenblumen, das nach einer Weile eine angenehme Bitterkeit entstehen lässt. Anklänge fruchtiger Würze von Lindentrachten sind ebenfalls vorhanden und ergänzen das intensive Aroma dieses hervorragenden Honigs.

Was gibt es zu Presshonig im Allgemeinen zu sagen: Diese ursprünglich Form der Honiggewinnung sorgt für mehr Pollen, Perga und Wachs im Presshonig. Diese Bestandteile werden auch von vielen aus gesundheitlichen Gründen besonders geschätzt. Wir waren daher sehr gespannt darauf, diese Delikatesse zu verkosten.

Ein zusätzlicher Reiz ergibt sich daraus, dass Imkerin Pfaff vom Kreienhof gleich drei Varianten als Presshonig anbietet: aus dem Frühjahr, dem Frühsommer und dem Hochsommer. So können wir die Trachtentwicklung über das Jahr begleiten. Ein faszinierender Gedanke!

Seit diesem Jahr mache ich auch Presshonig. Eine seltene Spezialität, mit der die meisten Imker sich nicht beschäftigen, denn es ist anstrengend und aufwändig, Presshonig zu machen. Vor der Erfindung der Honigschleuder gab es fast nur Presshonig. Dabei werden die Waben in Stücke geschnitten und in einer Honigpresse ausgepresst.

Dadurch hat man im Endprodukt mehr Pollen, Bienenbrot und auch ein bisschen Wachs. Auch kommt der Presshonig viel weniger mit Sauerstoff in Berührung, als der Schleuderhonig. Daher ist er besonders aromatisch und gesund. Mein Presshonig wird nicht gerührt. Nur einmal gesiebt und ab ins Glas.

In der dritten Juli-Woche war die Linde verblüht und ich dachte das wäre jetzt die letzte Ernte des Jahres. Ich erntete also alles ab. Dabei fiel mir schon so ein curryfarbener Hauch auf den Honigwaben auf, den ich noch nie bei meinen Bienen gesehen hatte.

Bald löste sich das Rätsel: Es gab Sonnenblumenfelder in der Nähe. Das hatten wir noch nie!

So ist der diesjährige Sommerhonig geprägt von Linde und Sonnenblume. Von der Linde hat er das intensive und leicht mentholige Aroma und von der Sonnenblume die knallgelbe Farbe und eine edle Würze.